Es ist zum Mäusemelken: seit über 20 Jahren, genauer seit dem Jahr 2000, gibt es OpenOffice. Seit 2010 LibreOffice – kostenlos. Es ist voll kompatibel mit den Dateien von M$-Office.
Trotzdem setzen 85% der User M$-Office ein. Die Herstellerfirma hat mit ihrem Programmpaket einen der reichsten Menschen geschaffen – Bill Gates. Offenbar reichen den ManagerInnen die Gewinne aber nicht mehr: demnächst soll es Office mit Werbung geben.
Ein Wechsel zu LibreOffice
Das ist ein guter Zeitpunkt, sich mit einem Umstieg auf LibreOffice zu beschäftigen. ✅ Die wichtigste Frage dabei ist, ob man damit vorhandene Office-Dateien öffnen, ändern und wieder speichern kann – ja.
✅ Aber auch ohne etwas zu verlieren oder unerwünscht zu ändern, wie ein zerstörtes Layout? – Ja. Zu Beginn der Kompatibilitätsfindung war das bisweilen der Fall. Obwohl das meist an unprofessioneller Anwendung von Funktionen lag, etwa Umbrüchen durch Leerzeichen oder Positionierung durch Textrahmen.
Mittlerweile ist das kein Problem mehr, da auch Micro$oft mittlerweile den offenen Standard „XML“ als Format für die Dokumente einsetzt (*.docx, *.xlsx).
Der Umstieg auf LibreOffice oder OpenOffice kann parallel und fließend stattfinden, ohne dass irgend jemand dabei unter Druck gerät. Unternehmen mit hohem Office-Datei-Volumen können auch auf das kommerzielle CollaboraOffice setzen. Ein Teil der Gelder fließt in das LibreOffice-Projekt zurück. Kooperation eben.
Wie kann ein erstklassiges Programm kostenlos sein?
Das Office-Paket LibreOffice ist ein hochtechnologisches Produkt, in dem extrem viel hervorragende Programmierung steckt. Und dennoch ist es kostenlos benutzbar, denn es ist eine Free Open Source Software – kurz FOSS. Wie geht das? Zum einen durch den Einsatz tausender freiwilliger Programmierer und anderer Menschen, die sich in ihrer Freizeit gemeinsam mit der Entwicklung beschäftigen. Zum anderen durch Firmen und Leuten, die für das Projekt spenden oder Supportleistungen einkaufen. Auch Gelder aus Förderprogrammen, Stiftungen und anderen gesellschaftlichen Quellen spielen eine Rolle.
Ein Umstieg ist einfach und kostenlos
Laden Sie LibreOffice herunter, öffnen Sie eine M$-Office-Datei und bearbeiten Sie diese wie gewohnt. Sie werden kaum einen Unterschied bemerken. So können Sie also viel Geld für Lizenzen sparen und haben kein Hickhack mit der Registrierung. Trotzdem dürfen sich mit einer Spende in beliebiger Höhe erkenntlich zeigen. Win win.
