Es war abzusehen, denn Micro$oft hat nichts zu verschenken: die Gratisversion von Teams hat Microsoft nun abgeschafft.
Die nett gemachte aber für viele User nicht intuitive Software für die Kommunikation in Arbeitsgruppen hat in der Gratis-Phase sehr viele Menschen abhängig gemacht. Jetzt will der Hersteller daraus Profit schlagen. An sich ist das legitim, für eine Software Geld zu nehmen, der Preis ist allerdings viel zu hoch und das Konzept des Anfixens ist verwerflich.
Erpressung?
Manche Anwendex betrachten diese Art des Vertriebs als (Schutzgeld-)Erpressung: geben Sie uns jeden Monat Geld, damit Ihren Daten nichts passiert und Sie überhaupt drankommen.
Ein letzter Wechsel
Wer sich aktuell noch einmal an eine Lernkurve wagt, um sich die Teams-Alternative NextCloud anzusehen, wird mit einer freien Software ohne Lizenzkosten und proprietäre Dateiformate belohnt. Damit ist man prinzipbedingt für die Zukunft auf der sicheren Seite.
Eine NextCloud ist eine Software zur Kollaboration. Gemeinsame Dateiablagen, Kalender, Kontakte, eMail und ein Chat fast genau so wie in Teams. Das Video-Konferenz-Modul Talk, eine Bildverwaltung und eine Zeiterfassung lassen sich aktivieren.
Ein wirklicher Clou ist die Integration der freien Office-Pakete LibreOffice, Collabora Office oder Onlyoffice.
Rund 40 weitere Module wie Social-Media-Integration – inklusive Mastodon – ein Kanban-Tool oder Mini-Websites ermöglichen eine Gruppenarbeit ganz unterschiedlicher Teams. Dadurch wird eine eigene NextCloud auf ihre Art sogar zu mehr als Teams.
Handlungsbedarf
Nach dem 12. April muss der Anbieter die von Usern auf den Teams-Servern löschen. Denn eine Herausgabe gespeicherter Daten nur gegen Bezahlung erfüllt möglicherweise den Straftatbestand der Erpressung. Die Löschung ist möglich, da der Vertrag ordentlich gekündigt wird.
Parkhaus oder Carport?
Sie können eine NextCloud im eigenen Unternehmen oder auf Ihrem externen Webserver installieren – oder installieren lassen. Schreiben Sie uns.
Je nach Datenmenge und Intensität der Benutzung reicht ein Raspberry Pi am eigenen DSL-Anschluss. Nach oben sind die benötigten Systeme skalierbar.